Untersuchungen zum Tragverhalten von Anschlüssen zwischen Stahl und Beton unter Auflast

Projektnummer: AiF: IGF 20511 N

Kurzfassung

Die Verbundbauweise hat sich in als eine wirtschaftliche Alternative zur Konstruktion von hochbeanspruchten Bauwerken etabliert. Um die Vorzüge der Mischbauweise nutzen zu können, muss eine einfache Montage des Anschlussbereichs zwischen Stahl und Beton gewährleistet sein und die Anschlüsse ausreichend tragfähig ausgebildet werden können. Vermehrt werden dabei Konstruktionen erforderlich, bei denen hohe Lasten konzentriert von Stahl- in Betonbauteile eingeleitet werden müssen. Beispiele hierfür sind Stützenfußanschlüsse im Hochbau und Lageranschlüsse im Brückenbau. Insbesondere für diese Anwendungsfälle ist die Normung wegen der Gefahr eines Betonausbruchs konservativ ausgelegt und günstige Effekte, wie eine im Bauteil vorhandene Bewehrung oder eine auf den Anschluss wirkende Auflast sind nur ungenügend berücksichtigt.

Die Tragfähigkeit des Betons kann mit einer Auflast gesteigert werden, da eine zusätzlicher Querkraftanteil durch Reibung aktiviert und der Beton im Bereich der Ankerplatte überdrückt wird. Eine normative Berücksichtigung dieser Auflast würde es ermöglichen innovative Lösungen für Anschlussbereiche zu entwickeln, bei denen hohe Lasten in lokal begrenzte Bauteile eingeleitet werden können.

Beteiligte Forschungsstellen

Universität Stuttgart, Institut für Konstruktion und Entwurf, Prof. Dr.-Ing. Kuhlmann, Maximilian Ziwes

Projektförderung

BMWI, DASt ,AiF , Goldbeck, KÖCO, Maurer SE, mageba GmbH

Projektlaufzeit

01.02.2019 - 01.07.2021

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