Development of Improved Shear Connection Rules in Composite Beams - DISCCO

Projektnummer: RFSR - CT - 2012 - 00030

Kurzfassung

Verbundträger, bestehend aus einem Stahlträger und einer profilierten Stahlbetonplatte, nutzen die Vorteile des jeweiligen Materials optimal aus, sodass sich eine äußerst wirtschaftliche Bauweise ergibt. Unter bestimmten Voraussetzungen führen die momentan gültigen Regeln in Eurocode 4 für den Mindestverdübelungsgrad zu einer unwirtschaftlichen Bemessung, besonders unter Verwendung moderner Trapezprofilbleche. Zunächst konnte durch zahlreiche Versuche gezeigt werden, dass die Versagenslasten von Kopfbolzen beim Einsatz moderner Profilbleche teilweise deutlich niedriger waren, als es durch die entsprechenden Gleichungen in Eurocode 4 zu erwarten gewesen wäre. Um das realistische Verhalten von niedrig verdübelten Verbundträgern zu untersuchen, wurde eine umfassende Studie durchgeführt. Hierbei konnte experimentell bestätigt werden, dass auch Verbundträger mit Verdübelungsgraden, die deutlich unter der normativen Mindestgrenze von 40% liegen, sowohl im Grenzzustand der Tragfähigkeit als auch der Gebrauchstauglichkeit nach den aktuellen Berechnungsvorschriften des Eurocode 4 bemessen werden können, sofern neuere Erkenntnisse zu den reduzierten Kopfbolzentragfähigkeiten in profilierten Verbunddecken ebenfalls berücksichtigt werden. Die Erkenntnisse dieser Versuche sowie die Ergebnisse weiterer numerischer Untersuchungen werden zu einer Neudefinition des Begriffs Mindestverdübelungsgrad beitragen.

Beteiligte Forschungsstellen

Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. (FH), M. Eng. Florian Eggert

University of Bradford, School of Engineering, Prof. Lam,

The Steel Construction Institute, Prof. Lawson,

University of Luxembourg, Prof. Odenbreit,

ArcelorMittal, Luxembourg, Renata Obiala, Francois Hanus

Forschungsförderung

Wir danken dem Forschungsfonds für Kohle und Stahl (RFCS) der Europäischen Union für die Förderung dieses Forschungsprojekts.

Materialprüfungsanstalt Universität Stuttgart

Dauer des Forschungsvorhabens

2012 - 2015

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