Zyklische Bemessung von Zugstäben mit Endgewinden unter Berücksichtigung des Größeneinflusses und des Herstellungsverfahrens

Projektnummer: DASt-AiF: 19800N

Kurzbeschreibung

Für Zugstangen mit Endgewinden ist die Normungssituation zurzeit unklar. Für Zugglieder gibt es die DIN EN 1993-1-11. Für Zugstäbe, wird der Kerbfall 105 ohne Berücksichtigung eines Größeneinflusses angesetzt.

Die Alternative ist in DIN EN 1993-1-9 gegeben und folgt im Prinzip den Regeln für Schrauben. Sie führt zum wesentlich ungünstigeren Kerbfall 50. Außerdem ist hier eine Berücksichtigung des Größeneinflusses vorgesehen. Es stellt sich die Frage: Was ist richtig?

Im Rahmen des Forschungsprojekts wird der Größeneinfluss bis M100, der Einfluss des Gewindeherstellungsverfahrens (gerollt oder geschnitten), sowie der Einfluss einer Feuerverzinkung auf die Ermüdungsfestigkeit untersucht. Es werden systematisch klassische Wöhlerlinien im Zeitfestigkeitsbereich ermittelt.

Mit numerischen Methoden werden Kerbspannungen für die unterschiedlichen Gewindedurchmesser ermittelt und mithilfe von optischen Dehnfeldmessungen verifiziert. Mit diesem FE-Modell werden umfangreiche Parameterstudien zu Größeneinfluss, Herstellungstoleranzen und Imperfektionen durchgeführt.

Beteiligte Forschungsstellen

  • Technische Universität Braunschweig

  • Universität Stuttgart, Institut für Konstruktion und Entwurf

Forschungsförderung

Bundesministerium für Bildung und Forschung, AiF, DASt, Anker Schroeder GmbH, Pfeifer, Mürmann Gewindetechnik

Projektlaufzeit

01.11.2017 bis 31.07.2020

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