Optimierte Auslegung von kombinierten Stahlspundwänden für den Einbringvorgang und den Endzustand

Projektnummer: FOSTA P 1327 - AIF 19937

Kurzfassung

Mit der Schiffsgrößenentwicklung gehen besondere Anforderungen an die Kaimauern von Hafenanlagen einher. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts sollen Untersuchungen für die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Dimensionierung von kombinierten Spundwänden für den Einbring- und Endzustand durchgeführt werden. Die Beanspruchungen des Profils während des Einbringens gehen bislang nur als empirische Erfahrungen in die Profilauswahl ein. Untersuchungen hierzu sollen ganzheitliche Auslegungskriterien zur optimierten Profilwahl erbringen, um neben der Wirtschaftlichkeit auch die schadensfreie und lagegetreue Einbringung der Profile sicherzustellen.

Im Rahmen der Bemessung des Endzustandes bleibt Potential der Tragbohlen kombinierter Spundwände hinsichtlich des Ansatzes der Bodenbettung und der Teilverschweißung von Doppeltragbohlen ungenutzt. Aufbauend auf dem Vorgängerprojekt P 813 soll die Wirtschaftlichkeit verbessert werden. Zudem wird die Kompatibilität der Bemessung mit den für EN 1993-1-1 beschlossenen Änderungen zum Biegedrillknicken sichergestellt. Die Einbausituation soll durch wirtschaftlichere Regelungen in EN 1993-5 verbessert werden. Für die Bemessung der Zwischenbohlen soll über eine Untersuchung die Konsistenz des bestehenden Anhangs C in EN 1993-5 und dem für EN 1993-1-1 beschlossenen Konzept teilplastischer Momentenwiderstände sichergestellt werden. Durch EN 1993-5, die EAU 2012 und das Vorgängerprojekt existieren bereits Ansätze zur Auslegung von kombinierten Stahlspundwänden, die hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und Anwendungssicherheit optimiert wurden. Trotz der vorgenommenen Verbesserungen bleibt Potential für mehr Wirtschaftlichkeit, Anwendungssicherheit sowie Einfachheit und damit Anwendbarkeit ungenutzt. Dieses Potential soll durch dieses Projekt nutzbar gemacht werden und bringt damit KMU einen erheblichen Nutzen in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Sicherheit bei der Verwendung kombinierter Stahlspundwände.

Beteiligte Forschungsstellen

Forschungsstelle 1:
Universität Stuttgart, Institut für Konstruktion und Entwurf
Pfaffenwaldring 7, 70569 Stuttgart
Tel.: 0711 / 685-66245
Institutsleiterin: Univ. Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann

Forschungsstelle 2:
Technische Universität Hamburg, Institut für Geotechnik und Baubetrieb
Harburger Schloßstraße 20, 21079 Hamburg
Tel.: 040 / 42878-3762
Institutsleiter: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe

Forschungsförderung und Spenden von Versuchskörpern

  • BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie)
  • FOSTA e.V. / AIF
  • ArcelorMittal
  • Züblin

Projektlaufzeit

28.02.2018 - 31.01.2021

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