AiF - FOSTA - Projekt

Einsatz des Lichtbogenlötens zum Fügen von Anbauteilen an schwingend hoch beanspruchten Stahlkonstruktionen

AiF - FOSTA - Projekt

Titel des Forschungsvorhabens

Einsatz des Lichtbogenlötens zum Fügen von Anbauteilen an schwingend hoch beanspruchten Stahlkonstruktionen

Kurzbeschreibung

Schwingend beanspruchte und geschweißte Stahlkonstruktionen sind durch die metallurgische und geometrische Kerbwirkung im hohen Maße anfällig für Materialermüdung. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll das Lichtbogenlöten als alternatives Fügeverfahren erprobt werden. Durch das Lichtbogenlöten kann der Einfluss der metallurgischen Kerbwirkung stark reduziert werden. Die Beeinflussung des Grundmaterials ist hier deutlich weniger ausgeprägt.

Im Rahmen des Forschungsprojekts werden insgesamt 150 Ermüdungs­versuchen in 10 unterschiedlichen Varianten durchgeführt um unterschiedlichste strukturelle Einflussgrößen untersuchen zu können. Auf der Basis der experimentellen Untersuchungen soll eine Einordnung der Kerbfälle bei den untersuchten Anbauteilen in den Kerbfallkatalog von Eurocode 3 Teil 1-9 erfolgen. Das Lichtbogenlöten kann insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen eine wirtschaftliche Alternative zum derzeit üblichen Schweißen von Anbauteilen sein. Für Hersteller von Stahlrohrtürmen für Windenergieanlagen und ermüdungsbeanspruchten Krankonstruktionen soll für nicht primär tragende Anbauteile ein Fügeverfahren qualifiziert werden, das Kerbwirkungen deutlich reduzieren kann und dadurch perspektivisch auch den Einsatz hochfester Stahlgüten begünstigt.

Beteiligte Forschungsstellen

Fraunhofer IPA; Universität Stuttgart.

Forschungsförderung

FOSTA, AiF.

Beginn des Forschungsvorhabens

01.01.2018

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